Gemeinsam gegen Darmkrebs

Im Rahmen einer Rezertifizierung hat die Deutsche Krebsgesellschaft dem Darmkrebszentrum am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr eine hervorragende ärztliche Expertise bescheinigt. Das bestätigt auch Patientin Jasmina Diaz Rodriguez, die sich darüber hinaus für die schnelle und persönliche Betreuung bedankt.

Prof. Klaus Prenzel (rechts), Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Prof. Joerg Heller, Chefarzt Innere Medizin/Gastroenterologie, mit Darmkrebs-Patientin Jasmina Diaz Rodriguez.

Erst kam die Flut, dann die erschütternde Diagnose: Nach einer Biopsie bestätigt sich für Jasmina Diaz Rodriguez der Verdacht auf Darmkrebs. Ein Schock für die junge Hauswirtschafterin aus Bad Münstereifel. Auf der Suche nach einem Spezialisten stößt sie auf das Darmkrebszentrum am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr. Überzeugt hat sie vor allem die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft. „In der Region zwischen Bonn, Trier und Koblenz ist unser Haus das einzige mit dieser Auszeichnung“, betonen die verantwortlichen Chefärzte Prof. Klaus Prenzel (Allgemein und Viszeralchirurgie) und Prof. Joerg Heller (Innere Medizin/Gastroenterologie).

Wie Jasmina Diaz Rodriguez erhalten jährlich rund 70.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Darmkrebs. Damit ist das sogenannte kolorektale Karzinom die zweithäufigste Krebserkrankung hierzulande – sowohl bei Männern als auch bei Frauen. „Eine schnelle Diagnostik und Therapie ist für Betroffene äußerst wichtig“, sagt Prof. Prenzel. „Daher legen wir großen Wert darauf, dass niemand länger als eine Woche auf einen Termin warten muss.“ Das bestätigt auch Jasmina Diaz Rodriguez, die bereits einen Tag nach ihrer Diagnose beim Chefarzt in der Spezialsprechstunde sitzt.

Um ein möglichst optimales Behandlungskonzept zu entwickeln, tauscht sich Prof. Prenzel anschließend mit seinen Kolleg:innen aus. Immerhin gehört die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Haus zu den zentralen Säulen des Darmkrebszentrums. Wöchentlich findet eine gemeinsame Besprechung, das sogenannte Tumorboard, statt. „Hier diskutieren wir die Befunde und Krankengeschichten aller Patient:innen“, erklärt Prof. Heller. Neben den Fachabteilungen Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie gehören auch Psychoonkolog:innen, Sozialarbeiter:innen, Ernährungsberater:innen, Seelsorger:innen sowie onkologische Fachpflegekräfte zum Team. Darüber hinaus besteht ein enger Austausch mit den niedergelassenen Ärzt:innen. „Die unterschiedlichen Blickwinkel und Kompetenzen sind für den Behandlungserfolg von unschätzbarem Vorteil“, ist sich Prof. Heller sicher.

Erweist sich eine Operation als unumgänglich, führt das Ärzteteam den Eingriff in der Regel minimalinvasiv, zum Teil sogar endoskopisch – sprich ganz ohne Schnitte – durch. „Das ist für unsere Patient:innen wesentlich schonender“, sagt Prof. Prenzel. „Sie haben weniger Schmerzen und sind schneller wieder fit.“ Im OP kommt modernstes Equipment zum Einsatz. Darunter ein 3D-Operationsturm, der bei minimalinvasiven Eingriffen dreidimensionale und hochauflösende Bilder liefert. Mit seiner Hilfe wird auch Jasmina Diaz Rodriguez ein Teilstück ihres Darms entfernt – nur zwei Wochen nach der auffälligen Biopsie. Da sich bei der Operation zeigte, dass auch ihre Lymphknoten befallen sind, erhält sie aktuell eine Chemotherapie. Zusätzlich kommt sie zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus. „Ich fühle mich hier im Darmzentrum sehr gut aufgehoben“, sagt sie und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Prof. Prenzel und Prof. Heller freuen sich über das positive Feedback und möchten auch anderen Betroffenen Mut machen: „Dank moderner Therapiekonzepte können wir heute vielen Patient:innen helfen, ihre Darmkrebserkrankung zu überwinden und langfristig bei guter Lebensqualität gesund zu bleiben.“

Krankenhaus Maria Hilf
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53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
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56659 Burgbrohl
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