Krankenhaus Maria Hilf
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Prof. Dr. Jörg Heller, Chefarzt Innere Medizin/Gastroenterologie
An den heißen Tagen sind vor allem ältere und chronisch kranke Menschen gefährdet
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Extreme Hitze – wie in diesen Tagen – empfinden die meisten Menschen als unangenehm. Für einige jedoch kann sie zusätzlich zu einer großen gesundheitlichen Belastung werden. Statistiken belegen, dass das Risiko, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden, bei Hitze steigt. „Gerade Patienten mit Diabetes, Übergewicht und Herzerkrankungen sind da besonders gefährdet“, sagt Prof. Dr. Joerg Heller. Während der heißen Tage kämen vermehrt Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt und Schlaganfall aber auch mit Entzündungen und allergischen Reaktionen nach Insektenstichen, Kreislaufproblemen und Exsikkosen, also mit Anzeichen von Austrocknung, ins Krankenhaus. „Zudem beobachten wir eine deutliche Zunahme von Durchfallerkrankungen, denn viele Menschen beachten nicht, dass bei diesen hohen Temperaturen Nahrungsmittel, vor allem Fleischgerichte schneller verderben können“, so der Chefarzt der Inneren Medizin/Gastroenterologie. Der hohe Flüssigkeits- und Mineralienverlust bei einer Durchfallerkrankung kann bei Hitze zusätzlich zu einer Austrocknung führen.
Die Patienten kommen zum Beispiel mit Symptomen wie starkem Schwindel, Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfen, geschwollenen Beinen und Füßen und sogar mit Krampfanfällen in die Notaufnahme. Besonders anfällig seien bei Hitze Menschen mit starkem Übergewicht, mit chronischen Erkrankungen und dementiellen Veränderungen. Gerade auch ältere Menschen, vor allem wenn sie allein leben oder pflegebedürftig sind, brauchen Unterstützung bei hohen Temperaturen.
Es ist wichtig, dass sie viel trinken und so den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. „Am besten sollte man bei Hitze isotonische Getränke zu sich nehmen, die die Mineralien, die der Körper beim Schwitzen verliert, wieder ersetzen, zum Beispiel Apfelschorle oder alkoholfreies Bier“, so Prof. Heller. Anderthalb bis zwei Liter sollten es mindestens sein. Von alkoholischen Getränken, süßen Limonade und Cola rät er ab.
Grundsätzlich sollte man seinen Lebensstil an die Hitze anpassen und alles tun, um eine Überwärmung des Körpers zu verhindern. Körperliche Aktivitäten sollten auf kühlere Morgenstunden oder den späten Abend verlegt werden. Man sollte lockere, luftige Kleidung aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen tragen und die Ernährung auf kleinere, leichte Mahlzeiten umzustellen. Nicht zu empfehlen seien zu kalt eingestellte Klimaanlagen in Räumen oder auch im Auto. Dabei könne man sich erkälten und der Körper werde überfordert, wenn man wieder nach draußen in die Hitze kommt, so Heller.
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