Bei Beschwerden und Symptomen direkt zum Arzt

Im Krankenhaus Maria Hilf gelten strenge Hygieneregeln – die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind inzwischen gegen Corona geimpft – Patientinnen und Patienten werden hier sicher behandelt

Trotz der Corona-Pandemie können alle Patientinnen und Patienten im Krankenhaus Maria Hilf sicher behandelt werden, darüber freuen sich Dr. Josef Spanier, der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, die Krankenhausoberin Gaby Frömbgen sowie Thorsten Kopp, der Kaufmännische Direktor (von links).

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Derzeit scheint es keine andere Erkrankung als COVID-19 zu geben. Viele – vor allem ältere – Menschen haben große Angst, sich mit diesem Virus zu infizieren und verschieben deshalb ihre Vor- und Nachsorgeuntersuchungen sowie Krankenhausaufenthalte. Häufig warten sie bei Beschwerden und Symptomen lieber erst einmal ab. „Das ist aber falsch und kann im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein“, betont Dr. Josef Spanier, der Ärztliche Direktor des Marienhaus Klinikums im Kreis Ahrweiler und Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. „Denn die Menschen erkranken auch weiterhin an anderen Krankheiten.“ Verzichten sie aus Sorge vor Corona auf Untersuchungen, dann werden Erkrankungen oft zu spät entdeckt, und das kann fatal sein. Statistiken belegen, dass in den vergangenen Monaten, etwa zehn Prozent weniger Krebserkrankungen diagnostiziert wurden. Gleichzeitig haben Patienten, die zur Operation kommen, häufig schon weit fortgeschrittene Tumore. Möglicherweise hängt das mit versäumten und verschobenen Untersuchungen zusammen. 

Ähnliche Beobachtungen machen bundesweit die kardiologischen Abteilungen der Krankenhäuser. Nach Studien der Deutschen Herzstiftung wurden im April des vergangenen Jahres 30 bis 40 Prozent weniger Herzinfarktpatienten in den Kliniken aufgenommen als vor der Pandemie. „Patienten mit kardiologischen Beschwerden warten derzeit häufig zu lange“, sagt Dr. Spanier. „Dabei müssten sie wie auch Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall sofort im Krankenhaus behandelt werden.“ Denn bei ihnen zählt jede Minute. Unbehandelt können diese Erkrankungen zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

„In unserem Krankenhaus werden die Patientinnen und Patienten in sicherer Umgebung optimal versorgt“, sagt der Kaufmännische Direktor Thorsten Kopp. „Wir arbeiten ganz normal. Keine Untersuchungen, Operationen oder Therapien werden verschoben.“ Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses arbeiten nach einem strengen Hygienekonzept. Zudem sind die meisten von ihnen inzwischen gegen Corona geimpft.

Vor der Aufnahme und während seines Krankenhaus-Aufenthaltes wird jeder Patient auf Coronaviren getestet. „Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, werden in getrennten Bereichen behandelt“, sagt Thorsten Kopp. „Wir tun alles Menschenmögliche, damit unsere Patienten und Mitarbeiter bei uns sicher sind vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus“, sagt er.

Manche – vor allem ältere – Patienten befürchten, während eines Krankenhausaufenthaltes in Zeiten der Pandemie keinen Besuch empfangen zu dürfen, und verschieben deshalb dringend notwendige Behandlungen, weiß Krankenhausoberin Gaby Frömbgen. Auch wenn in Zeiten der Pandemie Besuche von Angehörigen in der Regel nicht gestattet sind, „so treffen wir gerade bei alten, schwerkranken oder dementiell veränderten Patientinnen und Patienten eigene Absprachen. Denn wir wissen, dass es für sie sehr wichtig ist und ihre Genesung unterstützt, wenn sie während ihres Aufenthaltes bei uns persönlichen Kontakt zu ihren Angehörigen zu haben“, sagt sie.

 

Krankenhaus Maria Hilf
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