Gründliche Diagnostik und Therapie sämtlicher Gefäße

Kambiz Fadaei ist neuer Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie am Krankenhaus Maria Hilf

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Seit 2018 ist Kambiz Fadaei, Facharzt für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie, am Krankenhaus Maria Hilf tätig. Zuerst war er Vertreter von Dr. Georg Nowak, dem damaligen Chefarzt der Gefäßchirurgie. Nachdem dieser im November 2020 in den Ruhestand getreten ist, hat Kambiz Fadaei die kommissarische Leitung der Abteilung übernommen. Ende Mai wurde er offiziell als neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie bestätigt.

Immer mehr Menschen leiden an Gefäßerkrankungen, also an krankhaften Veränderungen der Venen und Arterien. „In unserer Abteilung bieten wir eine adäquate Diagnostik und Therapie sämtlicher Gefäße an“, sagt Kambiz Fadaei. Er hat umfangreiche Erfahrungen mit dem gesamten Spektrum gefäßchirurgischer Behandlungsmethoden. Dazu gehören sowohl interventionelle Eingriffe, bei denen beispielsweise mit Hilfe eines Katheters Engstellen in den Gefäßen aufgedehnt und mit einem Stent stabilisiert werden, als auch offene gefäßchirurgische Operationen. Diese können notwendig sein, wenn ein Patient oder eine Patientin unter einem Bauchaortenaneurysma, also eine Vergrößerung der Bauchschlagader leidet, oder Gefäße über eine größere Distanz verschlossen sind, so dass sie nicht mehr rekanalisiert beziehungsweise aufgedehnt werden können. In diesem Fällen legt Kambiz Fadaei einen Bypass, um die Durchblutung der Gliedmaßen wieder sicherzustellen. So behandelt er als Gefäßchirurg auch alle Arten von chronischen Wunden an den Unterschenkeln und an den Füßen.  

Bei Operationen an den Venen zum Beispiel, wenn ein Patient oder eine Patientin unter Krampfadern leidet, nutzt er sowohl klassische Methoden als auch moderne OP-Techniken, wie die Verödung der Krampfadern mit Hilfe von Laser oder Schaumsklerosierung. Darüber hinaus bereitet er Patient:innen, deren Nieren versagen, auf die Dialyse vor, legt Shunts, Peritoneal-Katheter für eine Bauchfell-Dialyse und implantiert Demers-Katheter. Zusätzlich behandelt er diese Patient:innen, wenn bei ihnen Komplikationen sowie Shuntdysfunktionen auftreten.

Vor der Therapie steht immer eine gründliche Diagnostik. Dabei arbeitet Kambiz Fadaei eng mit den Radiologen zusammen. „Das Haus hat eine hochmoderne radiologische Abteilung, in der sämtliche notwendige Untersuchungen durchgeführt werden können“, sagt er.

Patientinnen und Patienten mit Gefäßerkrankungen leiden sehr häufig zusätzlich unter Diabetes, Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten, so seine Erfahrung. Denn das alles seien Risikofaktoren, die – vor allem, wenn sie unerkannt bleiben und damit nicht behandelt werden – die Gefäße aber auch das Herz-Kreislauf-System schädigen. Umso wichtiger ist ihm eine ganzheitliche internistische Diagnostik und Behandlung seiner Patient:innen. Deshalb arbeitet Kambiz Fadaei eng mit den Internisten, Kardiologen und Anästhesisten aber auch mit den Geriatern zusammen. Denn von diesen Erkrankungen sind vielfach ältere Menschen betroffen. „Und sie brauchen eine besondere Betreuung und Fürsorge, die wir ihnen gemeinsam mit den Fachärztinnen und Fachärzten für Geriatrie bieten“, so Kambiz Fadaei. „Unsere Patientinnen und Patienten erhalten im Krankenhaus Maria-Hilf ein Gesamtpaket von Gefäßchirurgie, Radiologie, Kardiologie, Diabetologie, Anästhesiologie, Innere Medizin und Geriatrie zur optimierter Diagnostik und Therapie“.

„Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Fadaei und seinem Team die Abteilung neu ausrichten und künftig das gesamte Spektrum der Gefäßchirurgie am Standort Bad Neuenahr anbieten können“, sagt Thorsten Kopp, der Kaufmännische Direktor des Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler. „Durch die Bündelung der verschiedenen Fachdisziplinen unter einem Dach bieten wir ein eng verzahntes Leistungs-, Diagnostik- und Therapieangebot, welches auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten zugeschnitten ist“, fügt Thorsten Kopp hinzu.

 

Krankenhaus Maria Hilf
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