Endoprothetikzentrum Bad Neuenahr

Schmerzen sind normale Warnsymptome unseres Körpers. Sie helfen uns, Krankheiten oder Verletzungen zu erkennen und einzuschätzen. Dazu sind sie hilfreich und sinnvoll. Mit dem Start einer Behandlung oder nach einer Operation haben Schmerzen jedoch ihren Zweck erfüllt. Nun kann eine gute Schmerztherapie helfen, eine rasche Genesung zu fördern.

Um Patientinnen und Patienten nach Gelenk-OPs unnötige Schmerzen zu ersparen, setzen die Schmerzspezialisten des Hauses auf eine Akutschmerztherapie nach den allerneuesten Leitlinien. Dafür wurde das Team bereits 2016 vom TÜV Rheinland zertifiziert.

Nach Einbau oder Wechsel eines künstlichen Gelenkes hilft eine zeitnahe krankengymnastische Behandlung dabei, möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen. Das Motorik-Team am Krankenhaus Maria Hilf geht neben festen Nachbehandlungsschemen individuell auf die Bedürfnisse eines jeden Patienten ein. Nach dem stationären Krankenhausaufenthalt wird die physikalische Therapie nahtlos in der ambulanten oder stationären Anschlussheilbehandlung fortgesetzt.

Um nach der Gelenk-OP eine nahtlose Weiterbehandlung sicherzustellen, beginnt der Sozialdienst des Krankenhauses Maria Hilf bereits vor der stationären Aufnahme mit der Planung anschließender Maßnahmen. Gemeinsam mit Patientinnen, Patienten und Angehörigen ermittelt das Team frühzeitig den individuellen Unterstützungsbedarf und erarbeitet in Absprache mit den behandelnden Ärzten, Pflegern und Therapeuten einen Entlassungsplan. Es berät zu einer adäquaten Rehabilitation und organisiert Kontakte zu ambulanten oder stationären Einrichtungen.

Das Endoprothetikzentrum am Krankenhaus Maria Hilf ist „EndoCert“-zertifiziert.

Um Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung auf dem Fachgebiet der Endoprothetik objektiv nachzuweisen, hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sowie dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) ein Konzept zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen im Bereich des Gelenkersatzes entwickelt: das auf diesem Gebiet weltweit erste Zertifizierungssystem "EndoCert“.

Für Patientinnen und Patienten bedeutet die Zertifizierung durch eine externe und unabhängige Prüfstelle, dass bestimmte Qualitätsstandards und strenge Kriterien erfüllt werden. So muss zum Beispiel jeder Hauptoperateur mindestens 50 endoprothetische Operationen pro Jahr erbringen.

Die Sicherheit unserer Paatientinnen und Patienten hat für uns oberste Priorität. Daher setzen wir in unserem Klinikum alle Empfehlungen des Aktionsbündnis Patientensicherheit um. Dazu gehören zum Beispiel:

• Identifikationsarmbänder
• Markierung der zu operierenden Stelle
• Sturz-Prophylaxe
• strenge Hygienemaßnahmen
• WHO OP-Checkliste